Montag, 14. Mai 2007

Spiderman 3



Sam Raimi hat es nicht einfach. 2002 brachte er mit Spider-Man eine regelrechte Sensation in die Kinos. Nachdem der Film, der bis zum Zusammenbruch des Studios Carolco noch von James Cameron inszeniert werden sollte, viele Jahre in der Vorproduktionshölle geschmort hatte, waren die Erwartungen der Fans fast unbeschreiblich hoch - und das Ergebnis übertraf selbst die größten Hoffnungen.2004 schaffte er mit Spider-Man 2 das Unmögliche: er ließ den ersten Leinwandauftritt des Netzschwingers in jeder Beziehung hinter sich und lieferte erneut ein atemberaubendes Fest für alle Fans ab, sowohl die der Comicvorlage als auch die des Actionkinos an sich.Nun, 2007, hat Raimi erneut mit nahezu unerreichbaren Ansprüchen von Seiten der Fans zu tun. Nachdem bekannt wurde, dass Spidey an niemanden geringeren als Venom geraten würde, war kein Halten mehr. Wenn die Erwartungen so exorbitant sind, kann das Ergebnis eigentlich nur in einer maßlosen Enttäuschung enden. Oder..?

Unserem Lieblings-Superhelden jedenfalls geht es gut: Er bekommt sein Privatleben und seine geheime Identität als Spider-Man langsam koordiniert, ist mit seiner Traumfrau zusammen und die Leute lieben ihn.Nach einem plauschigen Stelldichein mit Mary Jane ergreift eine geheimnisvolle schwarze Substanz von seinem Kostüm Besitz und verleiht Peter ungeahnte Kräfte. Fortan ist er nicht mehr der selbe. Aggressiv, rachsüchtig, rücksichtslos, droht er all diejenigen zu verlieren, die ihm etwas bedeuten.Während er mit dem Bösen in sich selbst ringt, schicken sich gleich mehrere Superschurken an, dem Bösen in ihnen freien Lauf zu lassen.Ok, die schlechte Nachricht zuerst: Die erhoffte, erneute Steigerung blieb aus. Sam Raimi und sein Bruder Ivan, die gemeinsam das Drehbuch schrieben, wollten zu viel auf einmal. Dramatik.

Fazit: Frustrierend pathetisches Finale ohne Witz und Dramatik.

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